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Wir sind uns sicher: die harten Einschnitte und Strapazen sind erforderlich, um den Menschen die Gesundheit zu erhalten.

Impfzertifikate werden nach und nach ungültig – was dann zu tun ist

Quelle: WELT, Sonja Stössel, Ausgabe vom 21.07.2022

Laut Corona-App ist Ihr Impfstatus nur noch unvollständig? Diese Meldung werden immer mehr Bürger in den nächsten Monaten zu sehen bekommen. Warum das oft nichts über den rechtlichen Impfstatus aussagt und was Sie dagegen tun können. Ein Überblick.

„Zertifikat läuft in Kürze ab“: Diese Meldung dürften bald zunehmend Menschen in ihrer Corona-App unter dem Impfnachweis lesen. Erst wird es in größerer Zahl jene treffen, die sich im Frühsommer 2021 gegen Covid-19 grundimmunisieren ließen und die Booster-Injektion im Winter verpassten, weil Ihnen eine Corona-Infektion zuvorkam. Wenn sie nicht handeln, werden sie in den nächsten Wochen den digitalen Nachweis über den vollständigen Impfstatus verlieren.

Schuld ist ein „technisches Ablaufdatum“ der Zertifikate, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) erklärt. Die ersten Zertifikate liefen im Juni ab, heißt es dazu auf dem CoronaWarnApp-Blog. Betroffen sind alle Menschen, deren letzte Impfung bald mindestens 365 Tage zurückliegt. Das Problem wird also ab Winter, wenn sich der Jahrestag des ersten „Boosters“ für viele jährt, noch weit mehr Bürger betreffen.

Am „fachlichen“ Impfstatus ändert sich dadurch nichts. In Deutschland gilt weiterhin jeder unbegrenzt lang als vollständig immunisiert, der drei Impfungen gegen das Coronavirus oder zwei Impfungen und eine Infektion mitgemacht hat. Das Problem betrifft sowohl die CoronaWarnApp als auch die CovPass-App. Die Macher der CoronaWarn-App nennen unter anderem die IT-Sicherheit als Grund dafür. Aktuell ist das aufgrund der wenigen Corona-Beschränkungen nicht so tragisch, könnte aber lästig werden, sollte die Politik im Herbst aufgrund des Infektionsgeschehens neue Regeln beschließen.

Jetzt die schlechte Nachricht: Betroffene müssen aktiv werden. 28 Tage vor dem Jahrestag informiert die App in der Regel automatisch über den anstehenden Verfall des Status. „Erhalten Sie eine entsprechende Nachricht in der Corona-Warn-App, können Sie freiwillig ein neues Impfzertifikat bzw. Genesenenzertifikat kostenlos über die App anfordern“, heißt es dazu auf dem Blog. Nachdem das Einverständnis erteilt sei, übermittele die App das Zertifikat oder mehrere Zertifikate zur Überprüfung an das RKI, welches ein aktualisiertes Zertifikat ausstelle und an die App übermittele.

Angesichts der steigenden Infektionszahlen berät die Ampel-Koalition aktuell über mögliche Corona-Maßnahmen für den Herbst. Dabei könnte die Maskenpflicht ein Comeback feiern, andere altbekannte Maßnahmen werden dagegen wohl eher nicht noch einmal durchgeführt.

 

Vorsicht, wenn Sie mehrere Geräte nutzen

Wichtig ist es, die aktuelle Version der CovPass-App oder CoronaWarn-App installiert zu haben, denn ältere Versionen vermissen die entsprechende Funktion. Der Nachweis muss zudem in Deutschland ausgestellt worden sein. Nur das Zertifikat der letzten Impfung sowie ein etwaiges Genesenenzertifikat muss erneuert werden, ältere Impfungen hingegen nicht. Auch gut zu wissen: Die Neuausstellung ist nur drei Mal möglich. Wer die App also auf mehreren Geräten hinterlegt hat, dem wird empfohlen, das erste neu ausgestellte Zertifikat als PDF-Datei zu exportieren und für die anderen Geräte diesen QR-Code zu scannen.

 

Wer zuletzt selten in seine Corona-Apps geschaut hat, weil ein Impf- oder Genesenennachweis selbst bei Reisen ins Ausland derzeit oft nicht gefragt ist, für den könnte sich ein Klick nun also lohnen. Denn ist das Zertifikat einmal abgelaufen, bleiben nur 90 Tage, um das Problem eigenhändig zu lösen. Danach wird es komplizierter – dann ist wieder ein Gang in die Apotheke nötig.

Informationen der Landesregierung zum Impfen

Der Link führt Sie auf die Internetseite der Landesregierung rund um das Thema Impfen gegen Corona.

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